Frage an Uwe Dombeck:
Sie haben 1.200 Schreiber, die Dokumente erstellen müssen, die barrierefrei sind. Von den 1.200 werden 1.100 ein barrierefreies Dokument nicht erkennen, wenn es vor ihnen steht und die Zunge rausstreckt... woher auch? Wie vermitteln Sie den Bedarf? Nehmen Sie alle aktiv schon mal vorneweg in eine Schulung oder verlassen Sie sich auf die Dokumentation und Ihre bereitgestellten Unterlagen, sodass die sich dann selbst untereinander absprechen und die Anforderungen erfüllen?
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Antwort von Uwe Dombeck:
Vielen Dank. Auch das ist ein Prozess und ich habe bereits angestoßen, dass jeder, der bei uns Web-Autor ist oder werden soll, eine Schulung durchlaufen muss. Das wurde aber abgelehnt, weil es zu viel Aufwand und zu viele Ressourcen kostet und dann kommt am Ende noch der Personalrat mit dazu und dann gibt es diverse Dinge, die mich daran gehindert haben, das wirklich soweit durchzusetzen. Wenn Leute Web-Autoren werden, dann werden die aktuell nur auf Schulungen hingewiesen und auf unsere Dokumente hingewiesen. Wir haben auch „Wie muss denn eine Seite bearbeitet werden“, Dokumente zur Barrierefreiheit,… Die werden alle mitgegeben, dass die das auf dem Schirm haben. Und ich habe selber gemerkt in den letzten Jahren, kommen unglaublich viele „Ich bin jetzt neuer Web-Autor. Wie fange ich denn an“ oder „Können wir uns treffen?“ oder „Wie kann ich mich denn zur Barrierefreiheit belesen?“ Ideal wäre tatsächlich, jeden Mal zu schulen.
Kommentar aus dem Publikum:
Ist es auch angedacht die Schulung extern an Interessenten anzubieten?
Antwort von Uwe Dombeck:
Tatsächlich habe ich da schon mehrere Anfragen bekommen. Das ist aktuell so, dass ich das mit dem Rektorat prüfe, Ihnen das Ergebnis aber noch nicht mitteilen kann. Eigentlich ist es ja schon so, dass die Universitäten sich gegenseitig helfen sollen. Aber in wie weit da noch Firmen oder andere Einrichtungen dazu kommen, dazu kann ich noch kein Statement geben, aber es wird aktuell besprochen.
Kommentar aus dem Publikum:
Sind Ihre Vorlagen öffentlich oder sind die intern für die Autoren? Würden Sie die teilen?
Antwort von Uwe Dombeck:
Prüfen Sie mich jetzt, ob ich eine Barriere eingebaut habe, um ranzukommen 😉? Das ist fast der gleiche Vorgang wie bei meinen Schulungen, aktuell wirklich nur für Mitarbeiter und Studierende der TU Chemnitz. Ich persönlich hätte nichts dagegen, die irgendwo öffentlich zu stellen, aber es ist natürlich im Corporate Design der TU Chemnitz. Wir könnten z.B. Checklisten und Folien online stellen, für die Anregung anderer Abteilungen – da spricht nix dagegen. Muss ich aber alles mit der Uni-Leitung abklären, ob das gewollt ist und ob das okay ist.
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