Frage an Josephine Schwebler:
Wir haben ein Team von 6-7 Leuten, die seit vielen Jahren Barrierefreiheitstests durchführen, zuletzt sich auch mit PDF-Tests beschäftigt haben, aber nebenbei bauen wir eine Art Ansprechstelle auf, die sich mit dem richtigen Erstellung von Quelldokumenten, der Erstellung von PDF-Dokumenten befasst und ich habe die Frage, wie hoch die Kosten für einen Zertifizierungsvorgang liegen und was würde das kosten, wenn wir ca. 5 Leute gleichzeitig hinschicken würden.
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Antwort von Josephine Schwebler:
Die Preise sind fest. Die stehen auf der Seite. Ich glaube für den ADS (Anm.: Accessibility Document Specialist) sind es 430 USD für Nicht-Mitglieder. Es gibt aber Mitgliederrabatte, das sind, glaube ich mindestens 100 USD, und für Gruppen ab 5 Personen. Das ist dann aber wirklich für die Zertifizierung, also für die Prüfung. Das ist keine Schulung – wir bei T-Systems bieten ja auch Schulungsmodule zu unterschiedlichen barrierefreien Dokumenten und Programmen - sondern das ist die reine Zertifizierungsgebühr.
Kommentar aus dem Publikum:
Wie hast du dich für die Zertifizierung vorbereitet?
Antwort von Josephine Schwebler:
Ich wollte 2020 eigentlich den CPACC machen. Und hab dann über den Newsletter über den IAAP gesehen, dass sie gerade eine Pilotphase für eine Art Dokumentspezialisten-Zertifizierung haben... weil ich immer gedacht habe, dass ich mal einen Nachweis haben möchte für mich. Für die Pilotphase gab es aber garkeinen Syllabus, sondern nur ein grobes Gerüst.
Dazu musste man zu ganz vielen fachspezifischen Themen etwas schreiben, ich glaube auch ein Motivationsschreiben schreiben, dann gab es ein paar Fragen, wie man bestimmte Aspekte von Dokumentbarrierefreiheit sieht und wie man die bewertet. Man musste also schreiben, wie man das sieht und wie man das machen würde – das war also schon schwieriger und etwas aufwendiger. Und so haben sie die Leute für die Pilotphase dann ausgewählt und dann hat man die Prüfung gemacht. Und ich glaube ich habe mit diesen rudimentären Syllabus durchgelesen und diese Prüfung gemacht.
Die Zertifizierung richtet sich also an Menschen, die das wirklich schon ein Jahr oder zwei Jahre machen, dann hat man diese Core-Competencies, das ist dann die fundamentale Zertifizierung. Da bereitet man sich eben vor, muss den Syllabus durcharbeiten oder einen Kurs besuchen oder schon lange daran arbeiten, der ist dann schon 130 Seiten dick.
Und bei dem Web Accessibility Specialist, da ist es so, da muss man schon 3-5 Jahre in dem Bereich arbeiten und da muss man dann auch einen Lebenslauf mit einreichen, weil das ist eine Zertifizierung für Menschen, die sich schon lange damit beschäftigen, die das testen können, die das umsetzen können. Da muss man keinen Code für schreiben können, aber dafür muss man diese jahrelange Test-Erfahrung und Erfahrung mit der assistiven Technologie haben.
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